Campen auf Mallorca
Sinnbildlich für Mallorca stehen mittlerweile große Hotelkomplexe, die sich dicht an dicht reihen. Dieser beengte Urlaub ist nicht nach dem Geschmack von jedem Gast, wer dennoch auf Mallorca nicht verzichten will und eine alternative Möglichkeit zum Übernachten sucht, der sollte es mit Camping probieren. Das Campen auf Mallorca gehört noch zu den Insidertipps, ermöglicht allerdings einen völlig neuen Blick auf die Insel und die Menschen.
Übernachten unterm Himmelszelt und Olivenbäumen
Wer mit Rucksack und Zelt auf Mallorca unterwegs ist, der kann sich bereits die Aufzahlung für das Gepäck sparen, denn der Rucksack geht beim Flug häufig als Handgepäck durch. Grundsätzlich können Reisende, die mit dem Rucksack auf der Insel unterwegs sind, einiges an Kosten sparen, dürfen allerdings nicht wählerisch sein. Wer es allerdings liebt unter einem Sternenzelt zu schlafen oder eine Hängematte unter Olivenbäumen aufzubauen, der wird vom Campen auf Mallorca nicht enttäuscht werden.
Wenig verfügbare Campingplätze
Das Angebot an Campingplätzen auf Mallorca ist bisher noch überschaubar. Es gibt lediglich zwei offizielle Campingplätze. Daneben gibt es noch einige weitere Zeltplätze, die jedoch nur eine stark begrenzte Kapazität haben oder bestimmte Auflagen, wie Altersbeschränkungen bei den Gästen. Wer einen dieser Campingplätze nutzen möchte, der sollte daher keinesfalls auf eine Reservierung verzichten. Vor allem zur Hauptreisezeit sollten Reisende es nicht auf gut Glück versuchen dort eine Platz zu bekommen.
Wildcampen offiziell verboten
Obwohl es wenige offizielle Plätze zum Campen gibt, gibt es immer mehr Reisende, die die Insel mit dem Rucksack erkunden. Stellt sich die Frage, wo alle diese Menschen übernachten, wenn sie nicht in einem Hotel schlafen wollen? Die Antwort ist, sie suchen sich alternative Quartiere. Wildcampen ist auf Mallorca zwar verboten, wenn sich die Naturliebhaber jedoch an gewisse Regeln halten, dann drücken offizielle Stellen auch gerne ein Auge zu.
Es bleibt jedoch abzuwarten wie lange dies noch anhält, denn Camping auf Mallorca wird immer beliebter und mit zunehmender Gästeanzahl, die diese Übernachtungsmöglichkeiten nutzen, könnten auch die Gesetze strenger werden. Noch haben die Camper allerdings gewisse Freiheiten und dürfen sogar in der Nähe vom Meer übernachten. Mindestens 50 Meter Abstand müssen zumMeer sein, dann dürfen Camper auch in den Dünen ihr Zelt aufschlagen.
Allerdings empfiehlt es sich dafür einen etwas ruhigeren Strandabschnitt zu suchen oder doch etwas weiter im Landesinneren eine Stelle zum Übernachten zu suchen. Beim Wildcampen ist es natürlich verboten ein offenes Feuer zu machen oder Müll zu hinterlassen. Zudem ist es empfehlenswert, das Zelt tagsüber wieder einzupacken, denn anderenfalls kann es durchaus vorkommen, dass das Zelt plötzlich verschwunden ist, weil es etwa von der Polizei entfernt wurde. Natürlich ist auch das Übernachten in Naturschutzgebieten und auf privatem Gelände verboten. Es besteht allerdings die Möglichkeit auf Privatbesitz sein Zelt aufzuschlagen, wenn vorher der Besitzer um Erlaubnis gefragt wurde.
Eine Nacht im weichen Bett
Camping ist oft eine buchstäblich harte Angelegenheit, weshalb viele auch gerne einmal eine Nacht in einem weichen Bett verbringen möchte. Es gibt einige Herbergen, in denen auch Trekking-Urlauber willkommen sind und wo es günstige Betten für ein oder zwei Nächte gibt. Wählerisch dürfen die Gäste allerdings auch hier nicht sein, denn sie bekommen wirklich nicht viel mehr als das Bett.
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Camping auf Mallorca nur etwas für Profis
Camping auf Mallorca hat einen gewissen Abenteuer-Faktor, vor allem wenn Gäste nicht auf einem offiziellen Campingplatz übernachten. Beim Wildcampen sollten sich die Urlauber jedoch an die Grundregeln halten und sich von privaten Liegenschaften oder Naturschutzgebieten fernhalten, denn anderenfalls kann es richtig teuer werden. Das gilt auch für offenes Feuer oder wenn sie Müll hinterlassen. Unvergesslich sind allerdings die auf der Insel Nächte unter freiem Himmel, wenn im Hintergrund das Meer rauscht oder in einer klaren Nacht unzählige Sterne zu sehen sind.
Gastautor