FKK – Tipps und Fakten zur Freikörperkultur
Einmal FKK – immer FKK: Viele kennen es seit ihrer Jugend nicht anders. Es ist und bleibt nun mal ein herrliches Gefühl, hüllenlos zu sonnen, zu baden, sich zu bewegen und den Wind auf der Haut zu spüren. War es früher ausschliesslich der Zelturlaub an der Ostsee, so geht es heute auch an andere Orte. Die Auswahl an wunderschönen Stränden für Anhänger der Freikörperkultur ist gross. Noch immer zählen die FKK Strände in Deutschland zu den beliebtesten. Für einen längeren Urlaub möchten viele auch mal weiter weg.
Was sind das eigentlich für Leute, die FKK machen?
Laut Umfragen ist der durchschnittliche FKK-Fan 50 Jahre und älter, hat eine gute Bildung und ein überdurchschnittliches Einkommen. Ob man das wirklich so verallgemeinern kann? Auch junge Familien und Paare buchen FKK-Urlaub. Sie haben einfach Freude am Nacktsein und fühlen sich so der Natur noch mehr verbunden. Ob Camping oder Hotel: In FKK-Ferien stehen Freiheit und Wohlbefinden an erster Stelle, mit Erotik hat das Ganze nichts zu tun.
Wer sich noch nie mit dem Thema befasst hat und gerne einmal streifenfrei bräunen und unbeschwerte Nacktheit erleben möchte, hat die Wahl zwischen FKK-Campingplätzen, FKK-Hotels und sogar FKK-Dörfern. Nudisten finden in vielen europäischen Ländern passende Reiseziele.
Nachfolgend findet ihr ein paar Tipps zu besonders schönen Zielen für FKK-Urlaub.
- Deutschland haben wir schon erwähnt. Vor allem an der Ostsee, und hier besonders auf der Insel Rügen, finden sich herrliche Sandstrände und viel Platz.
- Griechenland hat nicht viele, dafür wunderschöne FKK Strände, so zum Beispiel den Mirtiotissi Beach auf Korfu oder den FKK Strand von Faliraki auf Rhodos. An der Südküste in Kreta ist am Filaki Beach das hüllenlose Baden im türkisfarbenen Wasser erlaubt.
- Kroatien bietet viele Traumziele für FKK-Ferien. Ein Beispiel: Sali-Dugi otok heisst euer Reiseziel, wenn ihr Ruhe, Einsamkeit und authentische Natur sucht. Felsen, Pinienwälder und toller Strand laden zum Nacktbaden und sich hüllenlos frei bewegen ein. Kleidung müsst ihr nur in den Dörfern und den direkt angrenzenden Stränden tragen.
- Italien – FKK im Nationalpark? Hier ist das möglich und zwar am wilden Strand vom Nationalpark Cinque Terre. Er liegt ziemlich abgelegen und ist traumhaft schön.
- Schweiz – In einem Binnenland findet man zwar keinen FKK-Strand am Meer, dafür gibt es an einigen Seen und Flüssen speziell gekennzeichnete FKK-Bereiche. Aber aufgepasst: FKK ja oder nein, das ist hier von Kanton zu Kanton unterschiedlich geregelt. In Appenzell-Innerhoden ist zum Beispiel mit einer Busse von 100 Franken zu rechnen.
Es gibt im Internet diverse Foren, in denen sich Nudisten austauschen und
da bekommst du sicher den ein oder anderen Geheimtipp.
FKK – bloss nicht:
- In vielen Ländern , die meisten allerdings ausserhalb Europas, ist selbst «oben ohne» streng verboten. Hier sollet ihr auch nicht in abgelegenen Buchten auf die Idee kommen, die Hüllen fallen zu lassen und sei es nur, um eine kleine Runde zu schwimmen. Das betrifft vor allem muslimische Länder. Aber auch in Malta ist «oben ohne» untersagt. Zwar sieht man im Hochsommer in den Feriengebieten die ein oder andere Dame, die sich nicht daran hält. FKK jedoch geht auf der kleinen Mittelmeerinsel gar nicht!
- Fotografieren und Filmen ist im FKK- Bereich verboten. Das sollte eigentlich selbstredend der Fall sein, trotzdem hält sich nicht jeder daran.
FKK-Weltmeister sind übrigens die Deutschen. Der erste FKK-Verein wurde 1898 in Essen gegründet. Bis heute ist der hüllenlose Urlaub nirgends so beliebt, wie in Deutschland.
Redaktion Hotelmagazin/ sig