Endlich Urlaub und ab ans Lieblingsziel der Deutschen und vieler Schweizer: Sonne und Strand locken nach Mallorca. Doch nun die Hiobsbotschaft: Es ist gut möglich, dass ab Mitte Juli Badeverbot an den Stadtstränden von Palma de Mallorca herrscht. Und das auch nachvollziehbarem Grund:
Warum Badeverbot auf Mallorca
Die Strände dürfen nur benutzt werden, wenn diese von Rettungsschwimmern bewacht werden. Aber genau da liegt das Problem: Die Arbeitsbedingungen für Rettungsschwimmer auf Mallorca sind katastrophal. Seit letztem Jahr gibt es in der Hauptstadt Mallorcas eine Gewerkschaft der Rettungsschwimmer und diese ruft für den 16. Juli zum Streik auf.
Überlastete Rettungsschwimmer, nicht Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften
Genau gesagt bedeutet das: Rettungsschwimmer an den Stränden von Palma de Mallorca erhalten einen Lohn von gerade mal monatlich 1000 Euro. Dafür müssen sie einen sehr verantwortungsvollen Job und eine körperlich herausfordernde Arbeit machen. Pro Rettungsturm müssen ca. zwei Kilometer Strandabschnitt bewacht werden, das heisst: Jeder Rettungsschwimmer ist für rund 2’500 Badegäste zuständig. Das sind rund 5-mal mehr als gesetzlich geregelt! Im vergangenen Jahr musste drei Menschen ihr Leben lassen, weil die Aufsicht schlicht und einfach überfordert war.
Badeverbot auf Mallorca? Kein Grund zur Panik!
Falls du dich auf deinen Mallorca Urlaub freust, musst du aber nicht verzweifeln: Vorerst gilt die komplette Schliessung der Stadtstrände auf Mallorca nur für den 16. Juli und definitiv ist auch diese noch nicht. So oder so solltest du nicht schimpfen oder gar reklamieren. Schliesslich geht es auch um deine Sicherheit und die deiner Freunde, Familie, Kinder …
Und gut zu wissen: Mallorca ist nicht das einzige Ferienziel mit einem Mangel an Bademeistern. So müssen zum Beispiel in Italien wahrscheinlich mehrere Strände geschlossen werden, weil rund 4000 Rettungsschwimmer fehlen.
Ob und wann einzelne Strände am Mittelmeer Badeverbot aussprechen, das kann jederzeit ändern. Informiere dich bitte vor Reiseantritt und/ oder direkt vor Ort!
Redaktion Hotelmagazin
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