Was tun, wenn du jetzt Ferien im Nahen Osten gebucht hast?
Du hast deine Ferien im Nahen Osten gebucht und fragst dich, wie sicher deine Reise noch ist? Diese Sorge ist verständlich. Die politische Lage in einigen Ländern hat sich verändert, aber nicht überall ist die Situation kritisch. Hier erfährst du, welche Länder derzeit problematisch sind, welche noch möglich erscheinen und wie du dich am besten vorbereitest.
Aktuelle Lage im Nahen Osten
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Israel & Palästinensische Gebiete
Die Situation in Israel und den Palästinensischen Gebieten ist derzeit extrem angespannt. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) warnt vor Reisen nach Israel und fordert Schweizer Staatsangehörige auf, das Land zu verlassen. Die Sicherheitslage hat sich aufgrund militärischer Auseinandersetzungen erheblich verschlechtert.
- Libanon
Auch im Libanon ist die Lage kritisch. Das EDA warnt vor Reisen in den Libanon und fordert Schweizer Staatsangehörige auf, das Land zu verlassen. Die Sicherheitslage hat sich auch hier aufgrund militärischer Auseinandersetzungen sehr zugespitzt.
- Ägypten (Sinai-Halbinsel)
Auf der Sinai-Halbinsel, insbesondere in Scharm el-Scheich, Dahab und Nuweiba, wird von Reisen abgeraten. Das EDA weist auf eine konkrete terroristische Bedrohung hin. Reiseveranstalter wie TUI und Hotelplan haben bereits ihre Angebote in diese Regionen abgesagt.
Länder mit erhöhter Vorsicht
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- Türkei
Die Türkei ist derzeit nicht generell gefährlich, jedoch gibt es regionale Risiken. In den Grenzgebieten zu Syrien und Irak sowie im Südosten des Landes wird von Reisen abgeraten. In den übrigen Gebieten ist Vorsicht geboten, insbesondere in Großstädten, wo es aufgrund innenpolitischer Spannungen zu Demonstrationen kommen kann.
- Saudi-Arabien
Saudi-Arabien ist ohnehin kein typisches Ferienland, hat sich aber in letzter Zeit immer mehr für Touristen geöffnet. Es gilt grundsätzlich als sicher für Touristen. Allerdings können extreme Wetterbedingungen wie Sandstürme und Überschwemmungen auftreten, die den Reiseverkehr beeinträchtigen können. Es wird empfohlen, die lokalen Wetterwarnungen zu beachten und sich entsprechend vorzubereiten. Auch sollten sich Frauen vor der Reise genau informieren, welche Rechte sie in Saudi-Arabien haben, oder … nicht haben.
Länder, die derzeit als sicher gelten
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- Oman
Oman wird aktuell als sicher für Touristen eingestuft. Das Land ist politisch stabil, und größere Sicherheitsrisiken sind derzeit nicht bekannt. Dennoch sollte man sich vorab über die aktuelle Lage informieren und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen.
- Zypern: Ein Sonderfall
Zypern ist ein Sonderfall im Nahen Osten. Die Insel ist politisch geteilt: Der Süden ist die Republik Zypern, Mitglied der EU, während der Norden von der Türkischen Republik Nordzypern kontrolliert wird, die international nicht anerkannt ist. Das EDA warnt vor Reisen in den nördlichen Teil der Insel, da die Schweizer Botschaft in Nikosia dort kaum Unterstützung leisten kann.
Wenn du also Ferien im Süden Zyperns geplant hast, kannst du beruhigt sein. Die Region ist sicher und touristisch gut erschlossen. Dennoch empfiehlt es sich, die aktuellen Reisehinweise des EDA zu konsultieren und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Was du jetzt tun solltest
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- Überprüfe die aktuellen Reisehinweise des EDA: Informiere dich regelmäßig über die Sicherheitslage an deinem Reiseziel.
- Kontaktiere deinen Reiseveranstalter: Kläre, ob deine Reise wie geplant stattfinden kann oder ob es Änderungen gibt.
- Überlege Alternativen: Wenn du in ein Risikogebiet reisen wolltest, ziehe in Erwägung, deine Reise umzubuchen oder zu stornieren.
- Bleibe flexibel: Die Lage kann sich schnell ändern. Sei bereit, deine Pläne anzupassen.
- Nutze die Travel Admin App: Die App des EDA bietet aktuelle Reisehinweise, Notfallkontakte und ermöglicht es dir, deinen Aufenthaltsort zu teilen..
Fazit
Nicht jeder Teil des Nahen Ostens ist derzeit ein Risikogebiet. Während einige Länder problematisch sind, gibt es auch sichere Reiseziele. Informiere dich gut, plane flexibel und bleibe immer auf dem Laufenden. Aktuell kann niemand abschätzen, wie sich die Kriegssituation zwischen Israel und dem Iran entwickeln wird.
Redaktion Hotelmagazin/ D.S.