Tollwut ist eine ernstzunehmende virale Infektion, die das zentrale Nervensystem befällt und fast immer tödlich verläuft, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Sie wird hauptsächlich durch den Biss oder Kratzer eines infizierten Tieres übertragen. Lass uns einen genaueren Blick auf die Tollwut und die Tollwutimpfung werfen!

Grundsätzlich gilt, dass du dich vor Reisen in fremde Länder von einem Arzt beraten lassen solltest. Für Reisen in tropische Regionen musst du möglicherweise diverse Impfungen bekommen, diese werden in der Regel nur nach allgemeiner und umfangreicher Beratung verabreicht.

Was ist Tollwut?

Tollwut wird durch das Rabies-Virus verursacht und betrifft sowohl Tiere als auch Menschen. Die Krankheit ist weltweit verbreitet, mit Ausnahme einiger weniger tollwutfreier Länder. In vielen Regionen ist sie vor allem bei Wildtieren wie Fledermäusen, Füchsen und Waschbären verbreitet, aber auch Hunde können das Virus übertragen. In der Schweiz kommt bei Hunden und Katzen keine Tollwut vor, jedoch gilt es im Ausland, vorsichtig zu sein. Also bitte nicht einfach streicheln, gerade bei Streunern oder bei Wachhunden ist damit zu rechnen, dass sie beissen oder (vielleicht auch unbeabsichtigt im Spiel) kratzen!

Symptome der Tollwut

Die Symptome der Tollwut können variieren, beginnen jedoch oft mit Fieber, Kopfschmerzen und allgemeinem Unwohlsein. Im weiteren Verlauf können neurologische Symptome wie Angstzustände, Verwirrtheit, Halluzinationen und Lähmungen auftreten. Sobald die Symptome sichtbar werden, ist die Krankheit fast immer tödlich.

Warum sofort zum Arzt nach einem Biss oder Kratzer?

Wenn du von einem Tier gebissen oder gekratzt wirst, das möglicherweise tollwütig ist, ist es entscheidend, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Grund dafür ist, dass die Tollwutimpfung nach der Exposition (Postexpositionsprophylaxe) extrem effektiv ist, wenn sie rechtzeitig verabreicht wird. Diese Behandlung kann die Entwicklung der Krankheit verhindern, wenn sie vor dem Auftreten der Symptome beginnt.

Warum wird die Tollwutimpfung nicht routinemäßig empfohlen?

1. Seltene Exposition: In vielen Ländern, insbesondere in städtischen Gebieten, ist das Risiko, Tollwut ausgesetzt zu werden, sehr gering. Daher wird die Impfung in der Regel nur für Personen empfohlen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, wie Tierärzte, Tierpfleger oder Reisende in Regionen mit hoher Tollwutgefahr.

2. Nebenwirkungen: Wie bei jeder Impfung können auch bei der Tollwutimpfung Nebenwirkungen auftreten. Diese sind in der Regel mild und umfassen Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen oder leichtes Fieber. In seltenen Fällen können jedoch schwerwiegendere Reaktionen auftreten.

3. Kosten: Die Tollwutimpfung kann teuer sein, insbesondere wenn sie nicht von der Krankenversicherung abgedeckt wird. Daher wird sie oft nur dann empfohlen, wenn ein tatsächliches Risiko besteht.

Tollwut Vorbeugung und Schutz

– Vermeide den Kontakt mit wilden oder streunenden Tieren, insbesondere in Regionen, in denen Tollwut verbreitet ist.
– Lass deine Haustiere impfen, um sie und dich zu schützen.
– Informiere dich über die Tollwutlage in Gebieten, die du bereisen möchtest, und erwäge eine Impfung, wenn du in ein Hochrisikogebiet reist.

Fazit

Tollwut ist eine gefährliche, aber vermeidbare Krankheit. Die Impfung nach einem Biss oder Kratzer ist eine lebensrettende Maßnahme, die sofort ergriffen werden sollte. Routinemäßige Impfungen sind in der Regel nicht notwendig, es sei denn, du gehörst zu einer Risikogruppe. Bei Fragen oder Bedenken ist es immer ratsam, mit einem Arzt zu sprechen, um die beste Vorgehensweise für deine individuelle Situation zu bestimmen.

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